NIEUWBERGE | Marktplaats

[Matilda I.]

In einem abgesicherten Korridor schreite die Königin nach vorne und spricht unterwegs mit den trauernden Menschen. Sie stellt eine Kerze zu den anderen und hält kurz inne. 

 

Für uns alle ist dies heute ein betrüblicher Tag. Das Land trauert um ein junges Leben, einen Menschen mit Wünschen und Vorstellungen für die Zukunft. Mein herzlichstes Beileid gilt den Freunden und Angehörigen von Lars van Assen.

Der Tod eines jungen Menschen während einer solchen Veranstaltung ist ein schwerer Schlag für die lodische Gesellschaft. Gewalt darf niemals ein Mittel sein, um seinen Ansichten Ausdruck zu verleihen. Meinungsverschiedenheiten sind ein Grundpfeiler der Demokratie, alle haben das Recht auf eigene Ansichten. Doch auch in schweren Zeiten sollte es immer Gelegenheit dafür geben, das eigene Vorgehen zu reflektieren. Die Gefährdung des eigenen Lebens und der eigenen Gesundheit oder aber des Lebens und der Gesundheit der Anderen darf nie der richtige Weg sein. Die Demokratie lebt nicht nur von Meinungsverschiedenheiten, sie lebt von Umsicht und gegenseitigem Respekt. 

 

Abschließend gesellt sich die Königin zur Ersten Ministerin.

 

 

[Magdalena van Doorn]

die Erste Ministerin knickst kurz vor der Königin und wechselt einige wenige Worte bevor sie zum aufgebauten Pult schreitet und dort ihre Mappe ablegt

Die Ausschreitungen hier in Nieuwberge zeigen uns erneut, dass unser Dialog nicht abbrechen darf, auch wenn es wunde Punkte gibt, die aufstoßen. Wir müssen immer wieder zum Gespräch finden und ich bin hier, um dieses Gespräch zu führen. Lars ist nicht von uns gegangen, damit sein Andenken nicht gewürdigt wird. Wir wollen hier jetzt einen Anfangsstein setzen, um die Probleme, welche hier zweifelsohne in den Köpfen sitzen, anzugehen und zu lösen. Das ist meine Aufgabe und die der Regierung. Wir sind hier und wir wollen Ihre Fragen und Nöte annehmen und lösen.

Für alle Loden ist heute ein trauriger Tag. Wir haben alle einen Mitbürger verloren, welcher sich für seine Ideale einsetzte. Unser Reich ist stark geprägt durch die Bleiindustrie und es war nicht auszumalen, dass genau durch unsere Kernindustrie ein Unschuldiger ums Leben kommen würde. Wir trauern heute um Lars van Assen, welcher zu früh von uns ging und dennoch in unserer Erinnerung fortleben wird.

nach der kurzen Rede stellt sich die Erste Ministerin wieder an ihren Platz zu ihrer Familie

[Wilhelmina Rejkelens]

nimmt an der Gedenkveranstaltung teil

[Hendrik Martens]

hat ebenfalls an der Gedenkveranstaltung teilgenommen.

[Wilhelmina Rejkelens]

Die Centraalsteener Abgeordnete Wilhelmina Rejkelens sitzt in einem Nieuwberger Büro der CCU und hat Vertreter verschiedener Interessengruppen zum Gespräch geladen. Anschließend besteht für Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Sorgen und Fragen bei einem Dialogformat der Basisschool Nieuwberge-Madsdal loszuwerden.

[Jeroem Hertzog]

Sitzt auf dem Marktplatz an einem aufgebauten Essensstand und schaut auf den Ort der Gedenkveranstaltung, die nun schon wieder komplett in Vergessenheit geraten ist.

Tja, da sitzen wir also. Die Uhren ticken runter, und niemand erhebt sich mehr. Sogar Plakate werden keine mehr aufgehängt. Sollen wir wirklich weiter so tatenlos herumsitzen? Wo ist der Henkjan eigentlich, wollte der nichts Großes auf die Beine stellen? Wenn er es nicht macht, müssen wir es machen. Die Regierung darf sich nicht länger auf uns ausruhen!

[De Mijnwerkers]

Neben Hertzog befinden sich einige weitere "Kompels", die seinen Worten gespannt lauschen und in Zustimmung auf den Tisch klopfen!

Jouw! Zo is het! Wir lassen uns nicht mehr länger von der Regierung zum Narren halten! Wo bleibt der Obduktionsbericht, wo bleibt die Aufarbeitung? Lars Familie steht vor dem Nichts!

[Jeroem Hertzog]

Wir werden selbst aktiv, denn von den ganzen Politikhelden dort oben wird uns niemand helfen! Weniger als einen Monat verbleibt noch bis zum 1. Mai, unserem Tag! Lodenrijk... das kommt vom Lood, dem Blei, unserer Lebensgrundlage! Ohne Lood bleibt nur noch Rijk, und das sind die da oben, auf unsere Kosten! Jungs, wir sprechen das morgen beim Morgenappell an, wir dürfen diese Chance nicht verpassen!

[De Mijnwerkers]

Hoera! Hoera!